Wohnmobilstellplätze in Holland Texel

Camping Texel Wohnmobilstellplätze Holland

Texel, die Insel mit dem kantigen X in der Mitte, ist mir schon seit meinen Kindertagen ein Begriff. Seit den 60iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, war es mir aber nie vergönnt, diese Insel kennenzulernen. Erst jetzt im Juni des Jahres 2015 hat es auch michbis auf das Eiland verschlagen. Und ich kann sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden. Gerade in Sachen Wohnmobil und campen, hat Texel wirklich was zu bieten. Anfangen möchte ich meinen Texelbericht aber schon mit der Anreise. Von Winterswijk, an der deutsch niederländischen Grenze, kommend, haben wir einen direkten Weg eingeschlagen. Das erste Ziel auf dem




Navigationsgerät war der Ort Lelystad an der südlichen Seite des Verbindungsdamm, der das Ijsselmeer vom Markermeer trennt. In der Mitte dieser Strassenverbindung liegt eine Raststätte, die auch über einen kleinen Hafen verfügt. Hier boten sich die ersten Fotomotive dieses Hollandtrips. Als nächstes Etappenziel, nach einer Stärkung aus der Wohnmobil-Kombüse, programmierten wir den Ort Den Helder, also den Fährhafen, von dem aus alle Verbindungen nach Texel ausgehen. Wir gaben eine Route ohne die Nutzung von Autobahnen vor, sparten so einige Kilometer Fahrstrecke und wurden mit sehr schönen Ortsdurchfahrten entschädigt. Da ist die Fahrt das sprichwörtliche Ziel. Wie könnte man entspannter Reisen, als mit dem eigenem Wohnmobil, wenn man sich diese die Zeit nicht nähme ? Den Helder verfügt auch über einen sehr schönen Wohnmobilstellplatz in seinem Marinemuseumshafen. Dazu lesen Sie mehr in einem eigenen Stellplatzbericht inklusive Videoclip auf unserem Youtube Kanal meincamp.

Wer es einrichten kann, fährt zwischen Dienstag und Donnerstag mit der Fähre, da dann die Preise um 25% rabattiert werden. Wir haben für unseren 6 m KastenCamper nur 25,00 € bezahlt. Das Fährschiff Doktor Wagenmaker ist ein recht grosses Schiff für die kurze Distanz zwischen Den Helder und Het Horntje, dem Anleger auf Texel. In der Hauptsaison und zu den berühmten Feiertagen, setzt die Reederei ein weiters, recht großes Schiff ein. Wir hatten zwar das Oberdeck erklommen und eine Tasse Kaffee im Restaurant genießen wollen, aber kaum war die Milch umgerührt, wurden die Kraftfahrer schon wieder zu ihren Fahrzeugen gerufen, da das Schiff in Kürze anlegen würde. Bevor es auf eine Inselerkundungstour ging, haben wir auf dem direktem Weg den Wohnmobilstellplatz in dem beschaulichen Ort De Cocksdorp angesteuert. Die Promobil Stellplatzapp weist den Platz für 10 Mobile aus. In der Hauptsaison werden es aber auch 15 oder gar 20 Mobile sein können, die dann zwar Platz finden, aber leider keinen Stromanschluss mehr, denn diese sind nur begrenzt verfügbar. Das war es auch schon an Kritik. Mit unsrem unschätzbaren Privileg, außerhalb der Saisonzeiten reisen zu dürfen, war der Platz nur mit drei Reisemobilen belegt. Alle Einrichtungen des Campingplatzes dürfen von den Besatzungen der Reisemobile zu einem Preis von 16 bis 26,00 € mitbenutzt werden (Zuzuglich Kurtaxe in Höhe von 1,60 € pro Person). Die sanitären Anlagen sind auf dem eigentlichen Campingplatz De Krim, in einem sehr sauberen und modernen Zustand. Die Campinganlage selbst ist eine kleine eigene Stadt, mit dem Potential sich dort zu verlaufen. Der Wohnmobilstellplatz vor dem Campingplatz ist gegen die Campingmasse einen Oase der Ruhe und Abgeschiedenheit. Da Texel das Sylt der Niederländer ist, geht auch den Preis völlig in Ordnung. Leider gibt es auf Texel zu diesem Wohnmobilstellplatz keine Alternative. Lediglich der Campingplatz in De Koog wäre noch als Ausweichplatz zu empfehlen. Wer in der Hauptsaison Texel ansteuert, ist gut beraten, evtl. einen Platz im Voraus zu reservieren. Allen Wohnmobillisten die mit Ihrem Wohnmobil über die Insel cruisen, um die vielen kleinen Orte zu besichtigen, sei die Texel Parkcard (derzeit 15,00 € jeweils gültig bis Feb. des darauffolgenden Jahres) empfohlen. Hintergrund dieses Tipps ist der kleine Hafen von Oudeschild. Diesen beschaulichen Hafen an der Süd-Ost Seite der Insel hatte ich als Ort für ein Mittagessen im Mobil ausgewählt. Ordentlich wie wir Reisemobilbesatzungen nun mal sind, habe ich den erforderlichen Parkschein organisiert, wurde aber für zwei Stunden gleich mit 5 € zur Kassen gebeten. Dankbar, wenn auch leider zu spät, las ich dann auf dem Ticket von der Texel Parkcard. Dafür kann man dann alle Inselparkplätze nutzen ohne jedes Mal wieder tief in die Reisekasse greifen zu müssen. Der Gegenwert für diese Gebühr, war ein Stellplatz in der ersten Reihe, direkt an der Hafeneinfahrt, mit einem Blick auf die offene See. Wer von diesem Hafen aus eine Rundfahrt mit den Seehhundkiekern unternehmen möchte und mit dem eigenen Mobil angereist ist, der kommt um diese Karte nicht drum herum, denn die Parkautomaten erlauben nur eine Höchstparkdauer von 2h. Für die Gepflogenheiten deutscher Nordseestrände sehr ungewöhnlich, ist die Tatsache, dass man auf Texel die Dünen mit dem Fahrzeug durchqueren kann und in kurzer Distanz zur Nordseebrandung, große Parkplätze angelegt wurden. Übernachtungen sind dort nicht erlaubt, aber wir haben tagsüber dort herrlich stehen können, mit dem phantastischen Blick auf die Nordsee, die sich zu Ebbe-Zeiten nur wenig zurückzieht. Nicht unerwähnt darf das kleine Dorf Oosterend bleiben. Einen Ort, den wir der Suchmaschine Google zu verdanken haben. Um ein paar Vorräte unseres Kühlschranks aufzufüllen, haben wir per smartphone nach dem nächsten Supermarkt gesucht; geführt wurden wir so in dieses verschlafene, friedliche Örtchen. Kleine Geschäfte, Kaffees und Kneipen liegen hier verschlagen um den Kirchturm. Eine Ortsdurchfahrt mit größeren Dickschiffen ist nicht zu empfehlen. Hauptort der Insel ist Den Burg.Hier verläßt üblicherweise der weibliche Teil der Wohnmobilbesatzung das Mobil, um durch die Strässchen und Gässchen zu bummeln, Schaufenster zu betrachten, um dann das eine oder andere Souvenir zu erstehen, was für immer an diese Insel erinnert.