ACHTUNG fatale Standschäden durch Dieselpest drohen in der Camper Winterpause

Dieselpest ? Zuerst dachte ich, was für ein Blödsinn; wieder so ein Eyecatcher und Clickbaiterartikel. Aber wenn man der Sache mal etwas nachgeht, dann ergeben sich wirklich erschreckende Fakten zu diesem Thema.

Was versteht man unter Dieselpest ?

Dieselpest ist das Vorkommen von Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Schimmelpilze) im Dieselkraftstoff. Neben einem üblen Geruch bildet sich in Tanks und Leitungen ein regelrechter Bioschlamm. Schon seit dem Ende des 19ten Jahrhunderts kennt die Wissenschaft Mikroorganismen die sich prima in Kohlenwasserstoffen vermehren können. Nette Namen wurden für die Winzlinge auch vergeben und sie klingen wie die Gegner im Beipackzettel von Antibiotika:

ACHTUNG Dieselpest droht in der Winterpause

Pseudomonas aeruginosa, Amorphotheca resinae und Yarrowia tropicalis.

Wie entsteht Dieselpest ?

Wo Wasser ist, ist bekanntlich auch Leben. Wasser, vor allem Kondenswasser kommt ab der Raffinerie auf den Transportwegen in Kontakt mit dem Dieselkraftstoff und bildet die Grundlage für die Vermehrung der Übeltäter.

Warm und wieder kalt und Luftfeuchtigkeit sorgen an den Innenwänden der Transporttanks für einen Niederschlagsfilm. Sehr zur Freude der Bakterien wird europäischen Dieselkraftstoff auch noch 5% Biodiesel zugegeben. Also ein organischer Stoff plus Wasserphasen bilden den erwünschten Lebensraum.

Speziell Fahrzeuge, wie Wohnmobile, die oft im Winterhalbjahr ungenutzt abgestellt werden bieten der Dieselpest ideale Bedingungen an.

Welche Schäden kann ein Dieselmotor nehmen ?

Diese zähflüssige Biomasse kann Filter und Leitungen verstopfen und zur Verminderung der Schmierfähigkeit des Hochdruckeinspritzsystem führen. Verunreinigungen im Einspritzsystem können zu den teuersten Schäden am Fahrzeug führen, da eine Reinigung vom Tank über die Filter, die Hochdruckpumpe inkl. der Injektoren und der Rücklaufleitungen erfolgen muss.

Was kann ich zur Vorbeugung tun ?

Immer wieder das Fahrzeug bewegen, auch wenn der Tank nicht leer gefahren ist, nach Möglichkeit wieder volltanken. Einige Mineralölfirmen bieten teurere Premium Dieselkraftstoffe an, die weniger oder gar kein Biodieselanteil enthalten sollen. Nur leider kosten diese Sorten deutlich mehr als der herkömmliche Kraftstoff. Als wirkliche Alternative, auch preislich, bietet sich ein Additiv an. Laut dessen Hersteller, kann es auch angewendet werden bei einem bereits erfolgten Befall des Fahrzeugs. Als bester Ansatz dient der gute alte Spruch:

Vorbeugen ist besser als heilen

Also lieber einmal 40 bis 50 Euro in das Additiv investieren und so fatale und damit letztlich sehr teure Reparaturen zu riskieren.

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